Der Download über das eD2K-Netz

Auf eD2K greifen viele Clients zu, etwa das bekannte eMule.

Nutzern von Filesharing-Programmen ist vor allem das BitTorrent-Netzwerk ein Begriff. Ein weiteres großes Peer-to-Peer-Netz (auch: P2P) ist eDonkey2000 (auch: eD2K).

Dieses kann sowohl über den gleichnamigen Client als auch über verschiedene andere Programme, wie zum Beispiel eMule, genutzt werden.

Ist eD2K von Windows aus zugänglich? Welche Gefahren sind mit der Benutzung von eDonkey zum Download verbunden? In diesem Ratgeber finden Sie alle Informationen zum Netzwerk und zur Software.

Inhalt

Über eD2K einen Download ausführen: Welcher Client, welche Methode?

Diese Clients nutzen eD2K

Das große Netzwerk wird von verschiedenen Programmen für Downloads genutzt. Diese Clients gehören zu den beliebtesten:

eMule – insbesondere für Windows
Shareaza
MLDonkey – insbesondere für Linux

Oftmals bieten die Programme einen doppelten Zugang sowohl zum Peer-to-Peer-Netz von eDonkey als auch zu dem BitTorrent-Netzwerk. Auf diesem Weg stehen den Nutzern der Software umso mehr Quellen für ihre Downloads zur Verfügung.

Durch die Vielzahl an Programmen können Sie das Netz von jedem Betriebssystem aus nutzen. Ob Windows, Linux, Mac OS oder Ubuntu: Der passende Client verschafft Ihnen den Zugang.

Der ursprüngliche eD2K-Client

Die erste Software, welche die Verbindung mit dem Peer-to-Peer-Netz ermöglichte, hieß ebenfalls eDonkey2000. Ein Download war zu Beginn nur über dieses Programm möglich. Nach und nach entwickelten sich jedoch verschiedene Clients, welche auf unterschiedliche Art und Weise Gebrauch von dem Netzwerk machen können.

Als hybrides System wird sowohl ein Server benötigt, als auch das P2P-Prinzip angewandt. Um herauszufinden, wo sich eine gesuchte Datei befindet, nutzen die meisten Clients den eD2K-Server, welcher über ein Verzeichnis verfügt.

Manche eD2K-Downloader verzichten jedoch auch auf den eDonkey-Server. Die Information wird in diesem Fall von Rechner zu Rechner gesucht und weitergegeben. Dadurch verzögert sich der Vorgang allerdings.

Der besondere eD2K-Link

Ein Download über eD2K kann zur Abmahnung führen.

Durch die Einführung einer neuen Link-Struktur setzten die Entwickler von eDonkey2000 das Fundament für die aktuellen Magnet-Links.

Bei dem sogenannten eD2K-URI-Schema handelt es sich um eine Linkstruktur, welche nicht wie gewöhnlich auf einen bestimmten Ort im Internet, sondern auf einen Hashwert verweist.

Dadurch wird der Link nicht ungültig, wenn beispielsweise die Datei umbenannt wird.

Inzwischen hat der Magnet-Link den eD2K-Link abgelöst. Ersterer ist nämlich direkt an eine Datei geknüpft und nicht mehr auf einen Hashwert angewiesen.

Über eDonkey einen Torrent heruntergeladen? Eine Abmahnung kann folgen!

Filesharing ist nicht per se verboten. Allerdings müssen beim Tausch im Internet gewisse Regeln eingehalten werden – sonst droht eine teure Abmahnung! Daten, welche unter dem Urheberschutz stehen, dürfen weder kostenlos angeboten noch heruntergeladen werden.

So verlockend es sein mag, den neuesten Film oder das aktuellste Computerspiel als Torrent aus dem Web zu „ziehen“: Sie begehen dabei einen Verstoß gegen das Urheberrecht und müssen mit einer Kontaktaufnahme durch einen Abmahnanwalt rechnen.

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Über den Autor

Jan Frederik Strasmann, LL. M.

Jan Frederik Strasmann studierte an der Universität Bremen. Nach seinem Referendariat am OLG Celle erwarb er seinen Master of Laws (LL. M.) in Dublin. Seit 2014 ist er als Rechtsanwalt zugelassen. Seine Schwerpunkte liegen insbesondere in den Bereichen Verbraucher-, Wettbewerbs- und IT-Recht.