Der Download durch YTS

Über YTS einen Download ausführen? Damit laden Sie eine Raubkopie herunter.

Filme kostenlos aus dem Internet beziehen: Kaum jemand widersteht bei heutigen Kinopreisen der Versuchung, sich im World Wide Web auf die Suche nach dem passenden Film zu begeben.

Torrent-Seiten wie YTS helfen Nutzern dabei, die richtigen Downloads zu finden. Meist wird ein Filesharing-Programm dazu benötigt, die entsprechenden Daten zu erlangen.

Doch wie sieht es mit dem rechtlichen Aspekt dieser Seiten aus: Ist die Nutzung von YTS legal? Und wie funktioniert der anschließende Download? In diesem Artikel finden Sie alle Informationen und Details zu YTS.

Inhalt

YTS im Detail: Was zeichnet die Seite aus?

Anders als viele andere Torrent-Seiten, listet YTS nicht nur .torrent-Dateien, welche Filesharing-Programmen die notwendigen Informationen für einen Download liefern, sondern stellt Filme selbst zur Verfügung.

Während sich andere Webseiten durch die Bereitstellung der Torrents in einer rechtlichen Grauzone bewegen, sind die Tätigkeiten von YTS illegal.

Filme, welche dem Urheberrecht unterliegen, kostenlos im Internet zu teilen, stellt einen schwerwiegenden Urheberverstoß dar.

YTS oder YIFY – welche Bezeichnung ist richtig?

Ursprünglich bekannt wurde die Webseite unter dem Namen “YIFY”. 2014 zog sich der Begründer der „YIFY-Torrents movie piracy group“ zurück und die entsprechende Seite wurde in YTS umbenannt.

Zur Bedeutung beider Namen existieren verschiedene Interpretationen – die Webseiteninhaber äußerten sich jedoch nie dazu.

Abmahnung wegen YTS?

Gegen den Begründer von YTS wurde Klage erhoben.

Da YTS nicht nur Torrents (.torrent-Dateien), sondern komplette Filme zum Herunterladen anbietet, ist sie als illegal einzustufen.

Führen Sie über YTS Downloads aus, begehen Sie Verstöße gegen das Urheberrecht und müssen folglich mit einer teuren Abmahnung wegen Filesharing rechnen. Der reine Besuch der Seite ist allerdings nicht verboten.

Abmahnanwälte können mittels IP-Rückverfolgung meist leicht herausfinden, von welchem Internetanschluss ein Verstoß begangen wurde.

In Deutschland gilt die Störerhaftung: Jene Person, welche den Anschluss zur Verfügung stellt, ist für die Verstöße haftbar. Diese Regelung greift auch, wenn jemand anderes einen illegalen Download getätigt hat.

Hollywood und YTS

2016 erhob Hollywood in Neuseeland Klage gegen den Begründer von YTS. Allerdings einigten sich die Parteien noch vor der Verhandlung außergerichtlich, so dass dem Fall keine große mediale Aufmerksamkeit zukam.

Dennoch sind verschiedene Domains von YTS noch im Web erreichbar.

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Über den Autor

Jan Frederik Strasmann, LL. M.

Jan Frederik Strasmann studierte an der Universität Bremen. Nach seinem Referendariat am OLG Celle erwarb er seinen Master of Laws (LL. M.) in Dublin. Seit 2014 ist er als Rechtsanwalt zugelassen. Seine Schwerpunkte liegen insbesondere in den Bereichen Verbraucher-, Wettbewerbs- und IT-Recht.